„freundschaft über zäune hinweg“ (robert minopulos)
ein hund und ein huhn
verstehen sich blind
wenn sie im gemeinsamen tun
spielerisch sind
„freundschaft über zäune hinweg“ (robert minopulos)
ein hund und ein huhn
verstehen sich blind
wenn sie im gemeinsamen tun
spielerisch sind
„ein lächeln zum abschied“ (robert minopulos)
in traurigen stunden
am tag des vergrabens
von tränen gefunden
ein abschied ist nah
hier um zu ehren
die gegangene seele
den respekt nicht verwehren
sie stand mir nah
„der reisende kastanienbaum“ (robert minopulos)
ein dünner stamm kastanie
der hatte niemals diesen traum
bei dem er eine reise macht
wie nie vor ihm ein andrer baum
„die ecke am fluss“ (robert minopulos)
es ward von niemanden gesehen
am kanal in einer stadt
zwischen wasser und auch mauern
da fand ein schäferstündchen statt
„hungrig“ (robert minopulos)
ich bin doch so ein liebes tier
mit treuen augen
lieben blick
manchmal vergesse ich den hund in mir
mein weibchen weiss es
liebt mich sehr
mein herz ist ihres
und ihres?
gehört mir
„sonnenwetter“ (robert minopulos)
ein kleiner platz ganz nah am rande
in einer fernen sternenwelt
verbirgt viel mehr als lichtersterne
zeigt nicht gleich was ihn erhellt
jeder seiner einzelsterne
ist in sich selbst auch nicht allein
viele kleine einzelteilchen
lassen ihn erleuchtet sein
„wo die liebe mittag isst“ (robert minopulos)
der erste sessel gehört einem
er der immer letzter bleibt
eigentlich nicht hinten reiht
sturheit in sich eingebaut
niemals seiner kraft beraubt
mag die grossen mag den kleinen
weiss es ist ein teil des seinen
sein meckern ist oft überspitzt
er auf dem ersten sessel sitzt
„der einzelne fuss“ (robert minopulos)
ein bett, ein mann
in einer ecke
die gelse, der fuss
die plunderdecke
„der reisende kastanienbaum“ (robert minopulos)
ein dünner stamm kastanie
der hatte niemals diesen traum
bei dem er eine reise macht
wie nie vor ihm ein andrer baum
„der blinde dichter“ (robert minopulos)
es saß ein mann bei sich zuhause
fragte sich „wofür das leben“
keiner wird noch an ihn denken
wenn er eines tages nicht mehr ist
machte mit dem denken pause
keine zeit mehr zu vergeben
niemand da um ihn zu lenken
der ihm zeigte was er ist