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ein lächeln zum abschied

„ein lächeln zum abschied“ (robert minopulos)

in traurigen stunden
am tag des vergrabens
von tränen gefunden
ein abschied ist nah
hier um zu ehren
die gegangene seele
den respekt nicht verwehren
sie stand mir nah

viele menschen gemeinsam
beten in stille
ich fühle mich einsam
in der menge verloren
ein priester will geben
tröstende worte für uns
über das gegangene leben
es ist nicht verloren

von weit her gekommen
des priesters gesicht
aus dem land vieler sonnen
die stimme klingt sanft
seine sprache verirrend
im beruhigenden sprechen
die menge verwirrend
er behütet sie sanft

spricht von vielen dingen
zu tropfenden wangen
will mitfühlend klingen
ich nehme es auf
von keiner träne verstanden
die worte von ihm
nur durch den klang beigestanden
das nehmen sie auf

mit den andern gesprochen
am ende des abschieds
hat meine stimmung gebrochen
auch sie verstanden es nicht
es ist auch nicht wichtig
was er erzählt
den klang traf er richtig
und mehr braucht es nicht

seit jahren gehalten
zärtlichste reden gegeben
kann sich der priester entfalten
alle lieben ihn sehr
noch niemals gelungen
bei den behüteten menschen
ist der sinn durchgedrungen
es stört sie nicht sehr

meine tränen gewichen
der priester hat es gegeben
mit einem lächeln bestrichen
bleibt die erinnerung nah
die traurigen stunden
der tag des vergrabens
bleibt mit der seele verbunden
die auch lächelnd war

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