„der reisende kastanienbaum“ (robert minopulos)
ein dünner stamm kastanie
der hatte niemals diesen traum
bei dem er eine reise macht
wie nie vor ihm ein andrer baum
„der reisende kastanienbaum“ (robert minopulos)
ein dünner stamm kastanie
der hatte niemals diesen traum
bei dem er eine reise macht
wie nie vor ihm ein andrer baum
„gezwitscher“ (robert minopulos)
wenn sie nach meiner stimmung fragt
dann zeig ich meine augen
ich nehme ihre schöne hand
und knüpfe so
ein sanftes band
„gebrochene herzen schaffen kein danke“ (robert minopulos)
ehrliche liebe in offenen herzen
vermisst den menschen
vermisst die seele
vermisst den körper um sich an ihn zu schmiegen
vermisst den geruch
den der liebende süchtig begehrt
dieses ehrlich vermissen des begehrten herzens
hat die kraft es zu wandeln
hin zu erfahrenen schmerzen
„das herz im jungen – der junge im mann“ (robert minopulos)
erst noch jung und jetzt schon mann
gefühlewelt im alterswandel
sah in mir die reife wachsen
ob verliebtseinswahn sich ändern kann?
„traumbild“ (robert minopulos)
ein leuchten aus dem seele schimmert
tief dringt es in mich ein
ein blick der meine sehnsucht schlimmert
der augen heller schein
„umtanzt“ (aus den gebundenen worten „Du, meine Zierde“ von robert minopulos)
eine leichte erregung in meinen sinnen
entlockt mir bewegung – ich kann nicht entrinnen
meine nase vernimmt diesen lieblichen duft
die suche beginnt nach dem ursprung der ruft
„der blinde dichter“ (robert minopulos)
es saß ein mann bei sich zuhause
fragte sich „wofür das leben“
keiner wird noch an ihn denken
wenn er eines tages nicht mehr ist
machte mit dem denken pause
keine zeit mehr zu vergeben
niemand da um ihn zu lenken
der ihm zeigte was er ist
„ein jahr“ (robert minopulos)
ein ganzes jahr verberge ich
stimmungen die sind
jahreszeiten bestimmen mich
die nach aussen sichtbar sind
mit welcher möchte ich beginnen?
wie möchte ich mich zeigen?
mich zu beschreiben fällt mir schwer
nun breche ich mein schweigen
„wenn königinnen verführen“ (aus den gebundenen worten „Du, meine Zierde“ von robert minopulos)
ein kuss
die berührung
mit lippen verführung
eine hand
an den wangen
wenn wir begehren erlangen
„gesichter welche freudig sind“ (robert minopulos)
ein sturmwind fegt ihr durch das haar
lässt fliegen und bewegt
ich seh sie – nehme leben auf
der sturm ist’s – der erregt