„tage des donners“ (robert minopulos)
ein sehnen
ein seufzen
im sicheren wähnen
was gedanken durchkreuzen
„tage des donners“ (robert minopulos)
ein sehnen
ein seufzen
im sicheren wähnen
was gedanken durchkreuzen
„kein traum von der vergessenheit“ (robert minopulos)
wie gern wär ich dem traum gefolgt
der mir versprach unsterblichkeit
dem leben immer respekt gezollt
und doch
fühl ich die endlichkeit
„gedanken wollen fliegen lernen“ (robert minopulos)
in gedanken am tage
oft war ich bei dir
viele wellen des lächelns
enflohen aus mir
ich nehm sie
mit freude
sende sie fort
hin zu der bedachten
an ihren heimatlich ort
„splittern und brechen“ (robert minopulos)
heut hab ich mit dem herz gesprochen
es hat gesagt was ich so fühle
hat riskiert sich zu verletzen
es hat gesagt was in mir steckt
bewusst
hab ich es aufgeweckt
heut hab ich mit dem herz gesprochen
durch meine worte – ists zerbrochen
„spürbar“ (robert minopulos)
ein haar
eine pore
meine haut
es stellt sich
es kribbelt
vertraut
„traum“ (robert minopulos)
göttlich könig ohne länder
federleichte goldgewänder
reitend recken ohne ross
der berg der hin zum bache floss
„in der wärme verblieben“ (robert minopulos)
wo zwei alte ihre liebe zeigen
wo sie sich einstmals fanden
wo diese herzen jünglich bleiben
die sich damals banden
„mein wirkliches leben“ (robert minopulos)
zeitlos seh ich meine tage
das jetzt war gestern und auch morgen
wenn ich zu mir mein weltbild sage
möcht ich mir
dies leben borgen
„spuren“ (robert minopulos)
schreite ich verträumt voran, im schnee oder im sand
zeig ich durch meine schritte an, wo ich mich schon befand
S eiten beschrieben mit vielfältig worten
C hemie der sprache aus bild und sätzen
H örbar die töne von schweigenden orten
Ö ffnen die tür – zu phantasievollen plätzen