
„wenn königinnen verführen“ (aus den gebundenen worten „Du, meine Zierde“ von robert minopulos)
ein kuss
 die berührung
 mit lippen verführung
 eine hand
 an den wangen
 wenn wir begehren erlangen

„wenn königinnen verführen“ (aus den gebundenen worten „Du, meine Zierde“ von robert minopulos)
ein kuss
 die berührung
 mit lippen verführung
 eine hand
 an den wangen
 wenn wir begehren erlangen

„gesichter welche freudig sind“ (robert minopulos)
ein sturmwind fegt ihr durch das haar
 lässt fliegen und bewegt
 ich seh sie – nehme leben auf
 der sturm ist’s – der erregt

„schlafende beine“ (robert minopulos)
ein mann – weich gelegt
 nur in seinen träumen bewegt
 splitternackt ist sein schlaf
 es keiner kleidung bedarf
 abenteuer die erscheinen
 werden bemerkbar
 in den beinen

„freude in der sonne“ (robert minopulos)
ein tag der mir ein schöner war
 die sonne zeigt sich mir
 sie wärmt
 sie strahlt
 sie reinigt mich
 ich strecke mich in ihr

„dunkel und still“ (robert minopulos)
um mich herum wirds still und dunkel
 in meinem bauch spür ich was kommt
 meine sinne werden schärfer
 denn die dunkelheit
 die möcht ich sehn

„der mond als schneckenhaus“ (robert minopulos)
öffne deine kleinen augen
 schau durchs dünne glas hinauf
 lass das fenster ohne wirkung
 nimm das was du siehst dann auf

„steter tropfen“ (aus den gebundenen worten „Lieder ohne Ton“ von robert minopulos )
aushöhlt
 ein klingender stein
 jeder tropfen von dir
 dringt tief in mich ein
 mal ist es ein blick
 dann deine hand
 ich erlebe die machtlosigkeit
 die ich niemals verstand

„nur scheinbar welk“ (robert minopulos)
der blick zurück wirkt welk – wirkt alt
 farblos scheint das bild
 einer alten blume gleich
 der zuneigung einst galt

„der schönste tag in meinem leben“ (robert minopulos)
lass mich doch hier oben sitzen
 möchte alles genau seh’n
 bin die neugier ganz persönlich
 ohne mich wird gar nichts geh’n