„am ende siehst dein leben noch einmal“ (robert minopulos)
durch den kamin ziehts raus den rauch
treibt schon manchmal bis zum schweiss
seine wärme gibt er ab
im ofen ist das feuer heiss
jetzt werde ich grad angezunden
schön gestapelt zu einem turm
liege sanft hier auf papieren
der luft-sog zieht um mich herum
werd genommen und gelegt
bin hier schon zwei ganze jahre
aufgestapelt in der scheune
trockne und bin beste wahre
komm hier in den dunklen raum
weg jetzt aus dem sonnenstrahl
auf rollen die mich transportieren
zerkleinert von der axt aus stahl
bin aufgeteilt in grosse teile
eine säge macht die schnitte
verliere alle meine äste
falle um! genau zur mitte
die letzten jahre kaum mehr obst
meine rinde ist schon wund
jetzt im frühjahr keine blüte
bin nicht mehr so ganz gesund
stehe hier schon eine weile
grösser werde ich noch mehr
gebe eine menge früchte
die bienen um mich mag ich sehr
ohne hilfe wachs`ich kräftig
biege mich noch sehr im wind
hab ein kleines holz als stütze
ein pflänzchen bin ich wie ein kind
ich hab den ersten sonnenschein!
die wärme oben zieht mich an
stosse durch die dünne haut
bin aufgewacht war plötzlich da!
wird ausgespuckt der kleine kern
im gehäuse ist sein raum
unter fruchtfleisch tief versteckt
im apfel oben auf dem baum
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