„schweigsamkeiten“ (robert minopulos)
nicht immer kann ich schweigsam sein
manche menschen strahlen es aus
die unruhe entspringt
diese leute reizen mich
was mich zum sprechen zwingt
solche seelen hindern mich
sie sind leider blind
dann kann ich nicht sehr schweigsam sein
weil sie nicht friedlich sind
nicht immer will ich schweigsam sein
bei herzensthemen schmerzt es mich
werde ich beschwiegen
egal wie sehr ich mich bemüh
gespräche die versiegen
wird sprechen verweigert
wird es zum zwang
ins schweigen zu sinken
macht seelen schnell krank
manchmal muss ich schweigsam sein
wenn ich ganz alleine bin
sich schweigsamkeit ausbreitet
keine seele um mich ist
von einsamkeit begleitet
da wünschte ich mir menschen her
die mit mir sätze tauschen
sie sollen gute hörer sein
und meiner stimme lauschen
manchmal zwingts mich zum schweigsam sein
es gibt momente da spreche ich nicht
wenn mir die worte fehlen
kein klarer gedanke findet sich
um gefühltes zu erzählen
überraschende dinge lösen es aus
ob gute oder die bösen
keine sätze finde ich dann
die mich vom schweigen erlösen
ich kann auch gerne schweigsam sein
ein moment der besinnung, ein besonderer ort
sie bringen mich zum schweigen
meine stille als teil des respekts
dann möcht ich mich verneigen
ich höre nur zu, ich sehe mir an
was ich um mich erlebe
jeder ton würde störend sein
wenn ich ihn von mir gebe
ich kann es auch liebend schweigsam zu sein
bei besonderen menschen liebe ich es
schweigend zeit zu verbringen
wenn nähe zur unterhaltung wird
kann ruhe traumhaft beginnen
solche seelen gibt es nicht oft
ein tag fliegt rasend dahin
wenn ich mit ihnen das leben geniesse
und gemeinsam schweigsam bin
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