„spuren“ (robert minopulos)
schreite ich verträumt voran, im schnee oder im sand
zeig ich durch meine schritte an, wo ich mich schon befand
solche spuren liebe ich sehr
ich zieh sie überschwänglich
nicht lange geben sie freude her
sie sind sehr schnell vergänglich
spreche ich mit bedacht dahin, ob belustigt oder weise
dann gebe ich weiter wie ich bin, oft laut und manchmal leise
solche spuren bilden mich ab
im geiste der menschen lebendig
eindrücke die ich hinterlassen hab
sie sind sehr lange beständig
handle ich mit vernunft und güte, versuche als vorbild zu leben
wird jede tat zu einer zarten blüte, die zusammen ein vermächtnis ergeben
solche spuren erzählen von mir
sie werden mich beschreiben
was ich auch tue im jetzt und hier
sie sind es die verbleiben
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